Organtumorzentren

Standortübergreifende, interdisziplinäre Radioonkologie und Radiochirurgie

Strahlentherapie Direktor Prof. Dr. med. C. Baues

Zur Strahlentherapie unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Baues gehören die Standorte:

  • Klink für Strahlentherapie und Radio-Onkologie im Marien Hospital Herne, Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum: Sie verfügt über eine Ambulanz, eine Computertomographie, eine Sonographie, zwei Linearbeschleuniger der Firma Elektra, eine Brachytherapie (Varian) und eine eigene strahlentherapeutische Station mit zehn Betten.
  • Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie im St. Josef-Hospital Bochum, Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum: Die Klinik hat eine Ambulanz, einen Computertomographen und einen Linearbeschleuniger. Zurzeit finden in der Klinik Umbauarbeiten statt. Im März 2024 wird ein Halycon in Betrieb genommen und ab Herbst 2024 erfolgt der Betrieb zusätzlich an einem Truebeam mit HyperArc. Eine interdisziplinäre Station ist ebenfalls vorhanden, in der ab April 2024 zehn Betten alleinig durch die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie geführt werden.

Die Strahlentherapie-Einrichtungen arbeiten in engem Austausch mit anderen medizinischen Fachrichtungen der Häuser zusammen, um eine interdisziplinäre Versorgung der Patienten sicherzustellen. In beiden Kliniken wird das gesamte onkologische und benigne Spektrum der Strahlentherapie abgedeckt. Dies beinhaltet die definitive Radio-Chemotherapie oder Immuntherapie, die alleinige kurative und palliative Bestrahlung, sowie die Behandlung gutartiger Erkrankungen. Zudem werden am Standort Herne Brachytherapien im Afterloading-Verfahren durchgeführt.

Ein sehr wichtiger Faktor in der Behandlung strahlentherapeutischer Patienten sind die zum Einsatz kommenden Linearbeschleuniger und die damit zur Verfügung stehenden Bestrahlungstechniken:

Hierzu zählen insbesondere die konformale, planare und nicht-koplanare Mehrfeld-Techniken in IMRT (intensitäts-modulierte Radiotherapie) oder VMAT (volumetrisch modulierte Radiotherapie), IGRT (Image Guided Radiotherapy) und die Radiochirurgie.

Zusätzlich spielt die atemgesteuerte Bestrahlung im Zusammenspiel mit allen genannten Techniken eine zunehmend wichtige Rolle.

Weitere Therapieverfahren sind die Brachytherapie und die intraoperative Bestrahlung, wobei es sich um Spezial-Indikationen handelt.

Die Behandlungen werden je nach Indikation als multimodale Therapie, also die Kombination mehrerer Therapieverfahren wie Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie und Immuntherapie, durchgeführt.  Beide Standorte nehmen an prospektiven Studien teil und behandeln Patienten entsprechend diesen Studien.

Die Klinken sind an der Ausbildung von Strahlentherapeuten und der theoretischen und praktischen Studenten- und MTRA-Ausbildung beteiligt. Es finden regelmäßig Möglichkeiten der Weiterbildung statt.

Zudem ist ein translationales Forschungslabor an die Kliniken angeschlossen, so dass klinisch relevante Fragestellungen unterstützt und bearbeitet werden können.

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